Mein Hund Robbie ist tot. Sein früher Tod hat mich in tiefe Trauer und in eine wahrhaftige Sinnkrise gestürzt: Kann es eine #Hundefotografin ohne #Hund geben? Jetzt hat Robbie meine Frage beantwortet.
Nie wieder, das war sicher. Nie wieder würde ein #Hund bei mir einziehen. Im September '23 musste ich meinen #Seelenhund Robbie auf seine letzte Reise schicken. Von der Diagnose Milztumor (Hämangiosarkom) bis zu seinem letzten Atemzug waren uns nur wenige Tage geblieben. Es war ein Alptraum, aus dem es kein Erwachen gab. Bis heute finde ich nicht die passenden Worte für meinen Schmerz und meine Trauer, um sie für Dritte fühlbar zu machen. Meine Welt war eingestürzt, mein Herz in 1.000 Teile zerbrochen. Robbie war mein bester Freund, mein Seelentröster, Pausenclown, Freizeit- und Arbeitspartner, mein Gute-Laune-Spender, er war einfach alles für mich. Und jetzt ist er nicht mehr da.
„Wenn es einen neuen Hund an deiner Seite geben soll, dann wird Robbie ihn dir schicken.“
Und so habe ich gesucht und gesucht und gesucht. Nächtelang in Tiervermittlungsseiten, Facebook-Gruppen, Kleinanzeigen und was es sonst noch gibt, damit ich den #Hund, sollte er sich mir zeigen, auf keinen Fall verpasse. Ich hatte #Pflegehunde aus dem #Tierschutz, die mein Herz nicht erreichen konnten und nach kurzer Zeit vermittelt waren. Ich bin über 1.000 km weit gefahren, um DEN Nachfolger kennenzulernen – und bin mit leerer Hundebox nach Hause zurückgekehrt, weil es nicht gereicht hat. Und als ich schon beschlossen hatte, das Thema #Hund auf unbestimmte Zeit ruhen zu lassen – da hab ich Lena gefunden. Besser gesagt sie mich.
Ein Leben ohne Hund hat Vorteile, aber auch Nachteile. Und davon gleich jede Menge.
Als sie im #Tierheim auf mich zuwatschelte, ging mir das Herz auf. Tag für Tag bin ich in die #Tierherberge gefahren um sie auszuführen. Sie hat mich von Tag 1 für sich begeistern können. Trotzdem habe ich mich gesträubt, Schutzvorrichtungen hochgefahren, nein, ich kann ihr nicht gerecht werden, die #Pfotenabdrücke, in die sie treten wird, sind zu groß, das kann nicht funktionieren, genieß doch einfach dein Leben ohne Hund, hat doch auch Vorteile …. ja, hat es definitiv. Aber es hat auch Nachteile, und davon jede Menge. Aber ich hatte einfach Schiss vor Veränderung, wollte ich meine Welt doch so lassen, wie Robbie sie verlassen hatte. Dabei war sie ja schon lange nicht mehr so.
Endlich hatte ich die enge Jacke abgelegt und konnte wieder tief durchatmen.
War ich mit Lena zusammen, war alles perfekt. Doch kaum im Auto auf der Heimfahrt kamen die Zweifel. Nein, das geht nicht, das kann ich nicht machen, ich möchte keinen #Hund mehr sondern am Wochenende auch mal ein bisschen länger liegenbleiben. Alles Ausreden. Nach ein paar Tagen war mein Widerstand gebrochen und ich habe JA zu ihr gesagt. Es war wie eine zu enge Jacke, die ich abgelegt hatte um endlich wieder tief durchatmen zu können. Und auch Lena war ab diesem Tag an verändert, leichter und freier irgendwie. Nachher fahre ich ins Tierheim und hole sie zu mir nach Hause. Ein bisschen flau ist mir schon – aber ich bin auch sehr, sehr neugierig auf sie und unsere gemeinsame #Kennenlernzeit.
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